Von der Idee zur Projektbewilligung
Jedes Projekt, das über LEADER eingereicht wird, muss der Entwicklungsstrategie (dem LILE) der Lokalen Aktionsgruppe entsprechen. Grundsätzlich muss ein Projekt einem der im LILE benannten Teilhandlungsfelder zuzuordnen sein. Projektideen sind zunächst in dem dafür vorgesehenen Projektsteckbrief einzutragen und im an das Regionalmanagement zu senden. Dort wird geprüft, ob die Projekte inhaltlich in die regionale Entwicklungsstrategie passen und sie dem innovativen Ansatz von LEADER entsprechen. Das Regionalmanagement wird sodann Kontakt mit den potenziellen Projektträgern aufnehmen, um das weitere Vorgehen (z.B. Nachbesserungen) abzustimmen. Nur antragsreife (förderfähige) Projekte werden in der nächstmöglichen LAG-Rats-Sitzung durch das Regionalmanagement vorgestellt und vom LAG-Rat als förderwürdig beschlossen. Im nächsten Schritt reicht das Regionalmanagement die verabschiedeten Projekte bei der Aufsichts- und Dienstleistungsbehörde (ADD) in Trier ein, die über die letztliche Bewilligung entscheidet. Die notwendigen Unterlagen (Projektsteckbrief, LILE, Publizitätsvorschriften) finden Sie unter Downloads. Projektideen werden jederzeit vom LEADER-Regionalmanagement entgegengenommen. Ihre ausgefüllten Projektsteckbriefe senden Sie bitte im Word-Format an das LEADER-Regionalmanagement.
LEADER-LAG „Südpfalz“
- c/o Jens Forstner
- Verbandgemeindeverwaltung Kandel
- Gartenstraße 8
- 76870 Kandel
- Telefon: 07275/960 203
- E-Mail: jens.forstner@vg-kandel.de
LEADER Regionalmanagement
- Martin Tielmann
- KOBRA Beratungszentrum
- Am Gutleuthaus 19
- 76829 Landau in der Pfalz
- Telefon 06341/ 995 230
- Mobil: 0160 / 925 72 021
- E-Mail: martin.tielmann@kobra-online.info
Naherholung, Tourismus und Kultur
Im Handlungsfeld „Naherholung, Tourismus und Kultur“ geht es darum, dass schon heute der Tourismus- und der Kultursektor ein wichtiges wirtschaftliches und soziokulturelles Rückgrat der Region bilden. Allerdings ist die Entwicklung an dieser Stelle oftmals determiniert durch Verwaltungs- und Zuständigkeitsgrenzen. Dabei bergen sowohl der Kultur- als auch der Tourismussektor noch beachtliche Potenziale, die jedoch nur abgerufen und genutzt werden können, wenn Angebote und Infrastruktur in vielfältiger Weise innovativ optimiert, vernetzt und neu entwickelt werden. Dann können Kultur und Tourismus Innovationsmotoren für die Gesamtregion werden und zu einer nachhaltigen Entwicklung sowie zu einer verstetigten Steigerung der Lebensqualität zwischen Wein und Rhein beitragen. Den Weg hierzu beschreibt das Handlungsfeld „Naherholung, Tourismus und Kultur“.
Natur, Kulturlandschaft und Landbewirtschaftung
Die vielfältige und abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft und deren Bewirtschaftung sind schon heute wesentliche Säulen für die Lebensqualität, für touristische Potenziale und damit für die wirtschaftliche Gesamtentwicklung der Region. Um sie als solche zu erhalten und weiter auszubauen, müssen Natur, Kulturlandschaften und Landwirtschaft innovativ weiterentwickelt und nachhaltig gestaltet werden. Damit sie auch zukünftig als nachhaltige Faktoren für Lebensqualität und Wirt-schaft fungieren können, sollen die im Handlungsfeld „Natur, Kulturlandschaft und Landbewirtschaftung“ beschriebenen Maßnahmen und Strategien realisiert werden.
Lebensqualität und dörfliche Entwicklung/Stadtentwicklung
Lebensqualität zwischen Wein und Rhein manifestiert sich in hohem Maße in den Städten und Dörfern unserer Region. Diese sind geprägt vom Geist des Miteinanders, Heimatverbundenheit, lebendigen Formen des bürgerschaftlichen Engagements und südpfälzischer Lebensfreude. Gleichwohl treffen die Auswirkungen des demografischen Wandels auch die Region Südpfalz. Um unsere Kommunen nachhaltig l(i)ebenswert zu gestalten, sie als Kristallisationspunkt des Miteinanders zu erhalten, um Lebensqualität zu bewahren und weiter zu steigern, ist eine Vielzahl an innovativen Maßnahmen und Strategien notwendig, welche das Handlungsfeld „Lebensqualität und dörfliche Entwicklung/Stadtentwicklung“ beinhaltet.
Wirtschaft und Klimaschutz
Eine funktionierende, prosperierende regionale Wirtschaft ist in vielfältiger Hinsicht für eine nachhaltige Entwicklung zwischen Wein und Rhein bedeutsam. Ohne die Finanzkraft der lokalen Wirtschaftsunternehmen etwa sind viele soziale, kulturelle Standards in den Kommunen nur schwer haltbar, ebenso das derzeitige Niveau an Lebensqualität. Innovativer Klimaschutz wiederum bietet der regionalen Wirtschaft neue Entwicklungspotenziale und ist zudem Grundlage für eine nachhaltige Sicherung der Lebensqualität im Hinblick auf ein gesundes, angenehmes Klima und den Erhalt der Landschaftsprägung. Ein nachhaltiges, sich wechselseitig bedingendes Netzwerk aus Tourismus, Kultur, Dorf- und Stadtentwicklung und Lebensqualität ist nur auf Basis einer prosperierenden, regionalen Wirtschaftsentwicklung und verstetigter Initiativen zum Klimaschutz möglich. Daher bildet das Handlungsfeld „Wirtschaft und Klimaschutz“ einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Region Südpfalz.